Weil eine reife Kaki aber keinen Transport mehr überstehen würde und die reifen Früchte obendrein durch unsere Einkaufsgewohnheiten in den Verkaufsregalen liegen blieben, züchtet man Früchte, die möglichst früh geerntet werden können und den Transport tadellos überstehen. Dabei gibt es eine Schwierigkeit: Die Kaki besitzt von Natur aus besonders viele Gerbstoffe, die der Frucht einen bitteren Geschmack verleihen und ein pelziges Gefühl auf der Zunge hinterlassen. Erst mit dem Reifeprozess lässt dieser eigenartige Geschmack nach und die Frucht entwickelt ihre unverkennbaren Aromen und ihre einzigartige Süße.
Von außen sieht man einer festen Frucht leider nicht an, ob sie noch bitter ist oder nicht. Sicher kann man nur sein, wenn die Kaki bereits reif ist. Zum Glück reifen Kakis aber nach. Wenn Du sie mit einem Obst aufbewahrst, das natürliches Ethylen versprüht, wie Äpfeln oder Birnen, dann wird Deine Kaki sogar noch schneller reif. Besonders viele Gerbstoffe befinden sich außerdem in der Schale. Daher kann es auch helfen, die Frucht vor dem Verzehr zu schälen.
#woisteigentlichderblumenkohl?
Seit mehr als einem Monat wartet Ihr vergeblich darauf, dass es endlich wieder Blumenkohl bei uns gibt. Natürlich enthalten wir Euch den Blumenkohl nicht aus Arglist vor. Wir liegen auch nicht mit unseren Herstellern im Clinch und haben den Blumenkohl ausgelistet, um irgendjemanden unter Druck zu setzen. Eine Praktik, die wir auch in Zukunft lieber den großen deutschen Handelsketten überlassen, die damit ja teils sogar positive Schlagzeilen schreiben (Edeka vs. Mars).
Nein, bei uns gibt es einfach keinen Blumenkohl, weil der Bio Blumenkohl durch mehrere unglückliche Ereignisse so knapp, klein und unzuverlässig verfügbar ist, dass wir uns und Euch keinen Gefallen tun würden. Anfang November sorgte der Orkan Ciaran in der Hauptanbauregion, der Bretagne in Frankreich, für verheerende Ernteausfälle. Der Sturm hat gleich Pflanzen mehrerer Generationen zerstört und somit seine Schatten weit voraus, bis in den Januar, geworfen. Jetzt führen für diese Jahreszeit ungewöhnliche Schneefälle in Frankreich zu weiteren Problemen, und auch in Italien beeinträchtigen Regenschauer und niedrige Temperaturen die Qualität und das Wachstum des beliebten Kohlgemüses. Selbst wenn wir alle Hebel in Bewegung setzen würden, um Bio-Blumenkohl zu erhalten, könnten wir den Blumenkohl nicht unter 10 € anbieten.
Für die Landwirt:innen sind das natürlich besonders herbe Rückschläge. Wir freuen uns auf die Zeit, in der diese Landwirt:innen den Widrigkeiten zum Trotz wieder besten Bio-Blumenkohl für uns ernten können und stehen ihnen dann natürlich fair mit der Vermarktung und mit Eifer bei.
Wir wünschen Euch eine schöne Woche. Kommt gut durch den Schnee!
Eure Kister:innen