Bei der Sonnenumkreisung steht die Erde aber nicht aufrecht, sondern ist um 23,5° geneigt. Das die Tageslänge sich in manchen Monaten schneller als in anderen ändert, liegt an diesem Neigungswinkel der Erde. Ein Astrophysiker aus München vergleicht die Erdumlaufbahn mit einem Pendel, wobei dieses Pendel vom kürzesten Tag im Dezember, der Wintersonnenwende, zum längsten Tag im Juni, der Sommersonnenwende, schwingt. Danach schwingt das Pendel wieder zurück zum kürzesten Tag. Der Punkt, an dem das Pendel am meisten Schwung hat, bildet den Zeitpunkt für die größten Veränderungen bei der Tageslänge und das ist bei den Tages- und Nachtgleichen der Fall, aber auch schon jetzt im Februar deutlich spürbar. Ab dem Februar werden die Tage also überdurchschnittlich schnell heller. Im Gegenzug werden im September und Oktober, wenn sich das imaginäre Pendel auf dem Rückweg befindet, die Tage entsprechend schnell wieder kürzer.
Blickt Ihr jetzt durch? Mir schwirrt nach soviel Pendeln, Drehen und Umkreisen zugegebenermaßen ganz schön der Kopf, denn die Naturwissenschaften haben noch nie zu meinen Stärken gehört. Allerdings finde ich astrophysikalische Betrachtungen immer wieder interessant und auch wenn ich die komplexen Zusammenhänge nicht immer ganz durchschaue, freue ich mich schon auf mehr Licht und Sonnenschein nach diesen trüben Tagen.
Freut Euch mit auf das nahende Winterende, längere Tage und das Lächeln, dass das Sonnenlicht Euch und den Menschen in Eurer Umgebung ins Gesicht zaubern wird.
Eure Susanne