Damit gehört Deutschland zu den Schlusslichtern im europäischen Vergleich. Denn im EU-weiten Durchschnitt gibt es 29 % Frauen in landwirtschaftlichen Führungspositionen. Die meisten Betriebsleiterinnen gibt es in Lettland und Litauen mit jeweils 45 %, die wenigsten in den Niederlanden (5 %).
Global betrachtet
Bezeichnend ist auch die Verteilung des Landbesitzes. Weltweit betrachtet sind nur etwa 20 % in Frauenhand. Andererseits werden mancherorts bis zu 80 % der Lebensmittel von Frauen produziert. Die meisten Landwirtinnen arbeiten auf den Feldern ihrer Ehemänner, Väter und Brüder. Studien der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) belegen die eigentliche Tragik dieser Situation: Hätten Bäuerinnen den gleichen Zugang zu Ressourcen wie Männer, könnten die Ernteerträge um fast ein Drittel gesteigert werden! Die Zahl der hungernden Menschen auf der Welt könnte mit dieser Produktivitätssteigerung um bis zu 150 Millionen reduziert werden. Denn Frauen investieren – anders als Männer – bis zu 90 % ihres Einkommens wieder in ihre Haushalte, geben ihr Geld also für Ernährung, Gesundheit, Schule und Einkommen schaffende Aktivitäten aus.
Deshalb finden wir es wichtig, für mehr Landbesitz in Frauenhand und Frauen in landwirtschaftlichen Führungspositionen einzutreten. Das deckt sich auch mit dem Thema des diesjährigen Weltfrauentags: „In Frauen investieren: Fortschritte beschleunigen“. Wir gehen mit gutem Beispiel voran. Was ist mit Euch?
NEUES AUS DEM EINKAUF
Wir bekommen den ersten Bärlauch von Thorsten Wurth aus Baden-Württemberg. Aus der Region stammen jetzt außerdem frische Gurken und Schnittlauch aus dem Gewächshaus von Thomas Zell.
Die Bio Gärtnerei Schmälzle, Biopionier seit 1987, liefert uns den ersten deutschen Spinat!
Wir wünschen Euch eine gute Woche
Eure Kistler:innen