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Liebe Leut’,

Der Aktionstag am 22. Mai macht darauf aufmerksam, wie die Biodiversität weltweit verloren geht –  und das mit schwerwiegenden und irreversiblen Folgen für Natur und Mensch. Hauptverantwortlich für das schnelle Artensterben ist der Mensch – etwa durch industrielle Landwirtschaft mit Monokulturen, Verstädterung und den Klimawandel. Wir entscheiden also oft achtlos über den Fortbestand vieler anderer Arten und sind paradoxerweise gleichzeitig abhängig von genau dieser Artenvielfalt.

Die Artenvielfalt stellt einen Teilaspekt der Biodiversität dar und ist letztlich das Maß für die Anzahl an Arten. Wie viele Arten genau existieren, ist nicht bekannt und kann nur näherungsweise geschätzt werden. Weltweit sind derzeit erst etwa 1,8 Millionen Arten dieser Vielfalt beschrieben und eine vollständige Auflistung der derzeit auf der Erde lebenden Arten ist für die Wissenschaft nicht realisierbar. Es ist zu befürchten, dass viele Arten noch vor ihrer Entdeckung ausgestorben sein könnten. 

Der Weltbiodiversitätsrat warnt vor unkalkulierbaren Folgen dieses Artenverlustes. Denn in Ökosystemen gibt es sogenannte Kipp-Punkte, an denen plötzliche und unumkehrbare Prozesse eintreten können. Durch das Artensterben sind also ganze Ökokreisläufe bedroht, die wiederum haben konkreten Einfluss auf unsere Lebensmittelherstellung. Als Hauptursache für den Artenrückgang wird die veränderte Nutzung von Flächen gesehen. Dazu zählen die zunehmende Versiegelung, großflächige Bebauung, der Verlust der Strukturvielfalt der Landschaft und vor allem immer größere landwirtschaftliche Nutzflächen. Kleine, vielfältige Felder sind Monokulturen mit ertragreichen, aber eben artenarmen Ackerbaukulturen gewichen. Die Agrarindustrie verdrängt Baumreihen, Hecken, lose Steinmauern und Brachen. Die Folge sind fehlende Nistplätze, Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten für Wildtiere und Vögel. Überdüngung, die mit der Agrarindustrie oft einhergeht, erschwert Pflanzen und Insekten, die nährstoffarme Böden brauchen, das Überleben.

Fehlen bestimmte Insektenarten, wirkt sich das unter anderem auf die Bestäubung von Pflanzen und damit auf die Ernte aus. Denn wir brauchen die Insekten als eine Art Dienstleister für unsere Ernte. Wissenschaftler haben berechnet: Insekten bestäuben weltweit drei Viertel aller Nutzpflanzen und erbringen damit eine Leistung im Wert von 500 Milliarden Dollar im Jahr.

Wir fordern die Agrarwende!
Klar ist also, ohne Artenvielfalt geht es nicht - aber wie können wir aktiv das Artensterben aufhalten? Die Umweltpolitik muss sich verändern. Landwirt:innen erhalten z. B. über die „Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)“ der EU Transferzahlungen. Diese Zahlungen bemessen sich bisher vor allem an der Fläche und nicht an ihrer Art der Bewirtschaftung. Wissenschaftler:innen fordern, dass Gemeinwohlleistungen belohnt werden müssen. Die biodiversitätsfreundliche Bewirtschaftung sollte sich also für Landwirt:innen rechnen, damit ökologischer Landbau noch mehr gefördert und die Agrarwende vorangebracht werden kann. 

Wir sollten einander immer wieder daran erinnern, und am besten nicht nur am 22. Mai, dass unsere Vielfalt von der Vielfalt aller abhängt und gemeinsam Schritt für Schritt die Agrarwende voranbringen. Denn Vielfalt ist lebenswichtig!

Achtung Feiertag - Liefertagsverschiebung!
Apropos Erinnerung … denkt bitte an die Liefertagsverschiebungen in der nächsten Woche! Am Pfingstmontag wird nicht ausgeliefert, somit verschieben sich alle anderen Lieferungen um einen Tag nach hinten.

Wir wünschen Euch ein schönes Pfingstwochenende,
Eure Kistler:innen

Rezept der Woche KW21

Tomaten-Spinat-Frittata mit Feta