wenn der Herbst in seinen schönsten Farben leuchtet und die Tage kürzer werden, steht traditionell das Erntedankfest an. Besonders im kirchlichen Umfeld wird mit bunt geschmückten Altären und feierlichen Gottesdiensten für die Ernte gedankt. Gerade in Zeiten des Klimawandels, wachsender Zukunftssorgen und einer schwierigen wirtschaftlichen Gesamtsituation sollten wir, meiner Meinung nach, viel dankbarer für die gesunden Lebensmittel sein, die auf unseren heimischen Feldern und in den Gärten um uns herum wachsen. Die Apfel- und Zwetschgenbäume tragen reichlich Früchte und die Kürbisvielfalt ist in diesen Wochen besonders üppig. Oft höre ich zur Zeit am Telefon, dass keine Zwetschgen oder Zucchini benötigt werden, weil der eigene Garten so viel hergibt. Wir freuen uns mit Euch, wenn Euer Obst und Gemüse gut gedeiht. Ich muss gerade jetzt im Herbst häufig an meine Schwiegereltern aus Nordhessen denken, die, als sie noch fit genug waren, praktisch Selbstversorger:innen waren. Auf ihren Äckern wuchsen Kartoffeln und andere Feldfrüchte, und der Bauerngarten meiner Schwiegermutter lieferte stets genügend Obst, Gemüse und Kräuter, die liebevoll für den Winter konserviert wurden. Meine Schwiegermutter, die inzwischen Witwe ist, kann altersbedingt nicht mehr auf dem Feld arbeiten und hat inzwischen ihren Garten verkleinert. Einige Gemüse- und Obstarten baut sie aber immer noch äußerst erfolgreich an, und meine Familie und ich freuen uns immer sehr, wenn wir sie besuchen und etwas aus dem eigenen Garten zum Essen bekommen. Wir wünschen allen mit einem Obst- oder Gemüsegarten eine reichhaltige Ernte und natürlich ein schönes Erntedankfest.
Mit der Initiative "Zukunftsweine" zu einem umweltbewussten Weinbau
Erntezeit ist momentan auch bei zahlreichen Winzerinnen und Winzern angesagt. Die Weinlese bildet auch für sie einen der Jahreshöhepunkte.