So befinden sich die im Dünger, Boden und Futter enthaltenen Nährstoffe in der Biolandwirtschaft in einem stetigen Kreislauf. Das trägt aktiv zur Bodenfruchtbarkeit bei. CO₂ wird gebunden, das Bodenleben wird gefördert. Diesen Kreislauf haben die Erzeuger:innen natürlich nicht neu erfunden, sondern einfach von der Natur abgeschaut. Anbauen, der Natur Zeit zum Wachsen geben, ernten und dann wieder von vorne anfangen. Eben alles immer wieder im Kreis.
Weg von der Wegwerfgesellschaft
Inzwischen hat auch die Politik erkannt, dass eine Kreislaufwirtschaft sinnvoll ist, um zum Beispiel die europaweit rund 2,5 Milliarden Tonnen Müll pro Jahr zu reduzieren. Also weg von der Wegwerfgesellschaft. Die Idee der „Circular Economy“ ist seit einigen Jahren im Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) gesetzlich verankert. Im Grunde tut die Politik also damit das, was wir immer schon gemacht haben. Sie fängt an, in sinnvollen, nachhaltigen Kreisläufen zu denken.
Noch sinnvoller wäre es natürlich, wenn wir von vornherein so produzieren, dass am Ende gar kein Abfall entsteht. Das hat der Chemiker Prof. Martin Braungart in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Architekten William McDonough bereits in den 90er Jahren erkannt und den „Cradle to Cradle“ Ansatz entwickelt. Idee dahinter sind geschlossene Stoffkreisläufe – Unternehmen machen sich also schon im Vorfeld der Produktion Gedanken, wie sie ihre Produkte so gestalten, dass am Ende alles vollständig wieder zu neuen Produkten wiederverwertet werden kann. Für die Herstellung nutzen sie erneuerbare Energien. Alles läuft also dauerhaft im Kreis. Der Ansatz wurde 2022 mit dem deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.
Nun aber genug von Kreisen, sonst drehen wir uns am Ende doch noch selbst im Kreis, lieber nochmal die Erinnerung an das kompromisslose geradeaus Gehen. Das tun auch die Erzeuger:innen mit ihren Produkten, die wir Euch für diesen TUT GUT! Monat ausgesucht haben. In nachhaltigen Kreisläufen kompromisslos Gutes tun. Also lasst uns gemeinsam etwas ins Rollen bringen und diese Erzeuger:innen unterstützen.