Die Vielseitigkeit des kleinen Betriebes Ohäuser Mühle ist beeindruckend. Tatjana Bernreuther und Reinhard Wever bewirtschaften 19 Hektar Betriebsfläche als Schul- und Erlebnisbauernhof - bestaunen lässt sich hier so einiges: Legehennen und Hähnchen, Kaninchen, Ziegen, Esel, Mutterkühe mit ihren Nachzuchten und eine hofeigene Imkerei.
Das Team der Ohäuser Mühle legt Wert darauf, Zusammenhänge und Vorgänge in der Natur für Kinder und Schüler greifbar zu machen.
Und so geht's dem Federvieh – ein Platz an der Sonne gefällig?
Masthähnchen und Legehennen haben in der Ohäuser Mühle freien Auslauf. Das Geflügel wird über drei Monate extensiv- also langsam- gemästet. In der ökologischen Hähnchenmast setzt man langsam wachsende Rassen und hochwertiges, reines Futter ein.
“Futter in der ökologischen Hühnermast besteht vor allem aus Getreide, Eiweißpflanzen wie Erbsen, Raps oder Sonnenblumen in Bioqualität. Turbofutter mit Wachstumsförderern, gentechnisch veränderte Futtermittel, künstliche Aminosäuren, Fischmehl oder synthetische Eidotterfarbstoffe (für Legehennen) sind verboten“ - Zitat: http://www.bioland.de/wissen/biotiere/masthuhn.html
Der heutige konventionelle Zuchttiermarkt bietet hauptsächlich schnellwachsende Rassen an. Diese Tiere sind durch ihre genetische Veranlagung nur eingeschränkt dazu in der Lage sich artgemäß zu verhalten. Ihr Fressverhalten fördert ein zu starkes Körperwachstum - Beeinträchtigungen der Organe und des Bewegungsapparates werden leider zu häufig beobachtet. Öko-Geflügel soll aber langsam wachsen, u. a. weil damit eine gute Fleischqualität erreicht wird.
Weidegang für Schwein und Rind und Kalb – Heranwachsen mit Suhlen und Toben
Schweine und Rinder hält der Betrieb zur Nachzucht und zur Mast. Schwein und Rind genießen „Freigang“. Hausschweine haben einen großen Bewegungsdrang. Sie sind sind in der Tat sehr neugierig und stecken ihre Nase gerne in „fremde Angelegenheiten“. Bei Bioland finden Sie aus diesem Grunde keine Tiere mit eingezogenen Nasenringen oder Krampen – Rüsselfreiheit für neugierige Schweinenasen. Die Ohäuser Mühle bietet ihren Schweinen einen überdachten Auslauf im Freien mit Platz zum Wühlen und Suhlen.
Die Mutterkuhhaltung ist eine gängige Form der Jungviehaufzucht und Mast in der ökologischen Landwirtschaft. Die Mühle hält ihre Mutterkühe mitsamt deren Nachzuchten auf den Weiden rund um dem Betrieb. Nach der Geburt laufen die Kälber mit der Mutter mit und werden erst nach zwei Jahre extensiver Mast geschlachtet.