Zum Jahreswechsel Kraft aus dem Vergehenden schöpfen und dem Neuen mutig entgegentreten:
Seit dem Jahr 2020 schreibe ich an dieser Stelle eine kurze Nachricht zur aktuellen Situation in meinem Bereich Obst und Gemüse und zu den Dingen, die mich sonst bewegen. Die ständige Veränderung von Wetter und Saison bot mir immer Anlass, etwas zu sagen. Und weil mein Herz nicht nur für frisches Obst und Gemüse, sondern auch für eine faire Gesellschaft und die Menschen, die hinter unseren Lebensmitteln stehen, schlägt, hatte ich auch immer etwas mitzuteilen, selbst wenn sich einmal nur wenige Veränderungen am Sortiment ergaben. Doch jetzt steht eine Veränderung im Raum, die mich sehr viel mehr betrifft als euch. Ich verabschiede mich zum Jahreswechsel und kehre in meine Heimat zurück. An dieser Stelle möchte ich noch einmal ein kurzes Licht auf meinen Bosshammersch-Hof Werdegang werfen und mich bei allen bedanken. Ich stamme selbst von einem kleinen Biohof, der als Familienbetrieb geführt wird. Meine Wege haben mich 2019 nach Marburg und alsbald zur Ökokiste verschlagen. Im Kundenservice habe ich das erste Mal über den „Kistenrand“ geschaut und viele Kundinnen auf Anhieb lieb gewonnen. Eine Schlüsselrolle in der Gestaltung unserer Ökokiste habe ich bereits ein Jahr später einnehmen dürfen. Als Einkäufer für Obst und Gemüse bin ich mitten in unser Team gerückt und habe mir nicht nur mit meiner etwas unfreiwilligen Vorliebe für kalten Kaffee einen Namen gemacht. Ich war auch bekannt für meine Orangenobsession und wurde während einer „Langhaar-Phase“ wahlweise Prinz Eisenherz oder Monchichi genannt, zwei Kosenamen, mit denen ich wegen meines Geburtsjahres nicht viel anfangen konnte. Ich bin so dankbar für alle Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren mit allen meinen Kolleginnen in diesem ganz besonderen Unternehmen sammeln konnte. Ich habe hier sehr viel Zeit mit euch verbracht und bin mit der Ökokiste durch dick und dünn (wortwörtlich) gegangen. Neben dem Team hat mir auch der Kontakt mit den Kundinnen und unseren Erzeugern sehr viel bedeutet. Ich danke allen, die mir einen lieben Kommentar unter einem meiner Videobeiträge hinterlassen haben und besonders den Kundinnen, mit denen ich am Federweißerfest und unserem Biertasting ins Gespräch kam und ins allzu oft sehr leere Glas geschaut habe. Auch ohne mich wird die Ökokiste weiterhin Zukunft liefern. Dafür haben wir nicht nur mit meinen Nachfolgern Silvio und Kim gesorgt, nein auch der Tatendrang von unseren Geschäftsführerinnen Ruth und Marie lässt mich daran nicht zweifeln. Aber ruht euch auf diesen warmen Worten nicht aus, ich werde euch auf jeden Fall auch von der Seitenlinie beobachten und wie immer meinen Senf dazugeben. Danke allen für alles!