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TUT GUT! im April - Bodenschutz

Der Boden – unsere wichtigste natürliche Ressource?

Ressourcen. Wer denkt dabei nicht zuerst an die Endlichkeit von nicht erneuerbaren Rohstoffen, also an Bodenschätze, die wir für die Herstellung bestimmter Dinge brauchen? Zugegeben, auch mein erster Gedanke ging in diese Richtung. Aber sollten wir bei diesem Thema nicht sofort an unsere wichtigsten, natürlichen Ressourcen wie Boden, Wasser und Luft denken? Vor allem an unseren Boden – der Grundlage allen Lebens? 

Gerade für mich als Ökokistlerin ist der Boden die wichtigste Ressource, die wir haben, der wahre Bodenschatz. Denn nur auf gutem Grund kann auch Gutes wachsen. Und ein guter Boden hat wiederum Einfluss auf andere Ressourcen wie Wasser und Luft.

Aber was genau ist eigentlich „der Boden“? 
Vereinfacht gesagt, ist der Boden die belebte Schicht der festen Erde. Und in dieser Schicht steckt richtig viel Leben drin, denn unter einem Quadratmeter Boden leben zum Teil Millionen von Bodentieren, wie Fadenwürmer, Regenwürmer, Milben, Asseln, Springschwänze und Insektenlarven. So leben tatsächlich wesentlich mehr Organismen im als auf dem Boden. Diese lebendige Vielfalt sorgt durch das Zersetzen und Zerkleinern von organischem Kompost-Material wie Laub, Zweige oder Nadeln für den Aufbau des humosen Oberbodens. Der Humus ist wiederum entscheidend für die Versorgung der Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen und ist somit maßgeblich für die Fruchtbarkeit von Böden verantwortlich. Mit einer guten Mist- und Kompostwirtschaft kann der Humusanteil erhöht und ausgelaugte Böden gezielt verbessert werden. Auch vielfältige Fruchtfolgen und Kulturen wie Kleegras fördern den Aufbau von Humus.

Klimaheld Humus – der Boden als Retter in der Krise?
Inzwischen weiß man: Humusaufbau ist aktiver Klimaschutz! Denn in Humus wird massiv CO₂ im Boden eingelagert, wodurch es keine klimaschädigende Wirkung in der Atmosphäre mehr entfalten kann. Ein Potenzial, das bisher häufig unterschätzt wurde. Die Bodenzustandserhebung des Thünen Instituts stellt klar: Insgesamt sind über zwei Milliarden Tonnen Kohlenstoff in den landwirtschaftlichen Böden Deutschlands gespeichert. Böden haben damit eine große Bedeutung für den Klimaschutz.

Doch der Humusanteil und somit die Bodenfruchtbarkeit geht weltweit zusehends verloren. Wer jetzt glaubt, dass uns das nicht betrifft, irrt. Laut WWF gehen der Landwirtschaft in Deutschland durchschnittlich pro Jahr und Hektar zehn Tonnen fruchtbarer Boden verloren. Gründe hierfür sind u. a. der Abtrag durch Wind und Wasser, die Bodenverdichtung durch eine zu große Bodenlast von Maschinen und auch die Bodenversauerung, verursacht durch sauren Regen und Überdüngung. Dem gegenüber steht ein jährlicher natürlicher Bodenzuwachs von nur etwa einer halben Tonne pro Hektar. Guter Boden wird also rund 20 Mal schneller zerstört, als er nachwächst. Und das hat nicht nur Einfluss auf die Landwirtschaft, sondern betrifft auch andere Ressourcen wie Wasser und Luft. Denn Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen sorgen nicht nur für fruchtbare Böden, sondern reinigen ganz nebenbei auch Wasser und Luft. Intakte Selbstreinigungskräfte der Böden sind wiederum wichtig für die Gewinnung von Trinkwasser.

Neue Studie belegt – ein guter Boden zahlt sich aus!
Eine neue Studie der TU München zeigt noch einmal mehr, was ein guter, nachhaltig bewirtschafteter Boden wert ist. Laut dieser Studie würde die Gesellschaft durch den Ökolandbau (mit der derzeit bis 2030 angestrebten Ökolandbauquote von 30 %) rund 4 Milliarden Euro jährlich einsparen. Die Wissenschaftler schätzen die Kosteneinsparungen des Ökolandbaus aufgrund geringerer Stickstoff- und Treibhausgasemissionen im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft auf 750 bis 800 Euro pro Hektar und Jahr. Die Gesellschaft spart somit durch den Ökolandbau Folgekosten durch Umweltschäden. Damit stellt die Studie klar: „Je schneller die Umstellung auf ökologischen Landbau erfolgt und je größer die Öko-Anbaufläche ist, desto größer ist die Umweltentlastung und Kosteneinsparung für die Gesellschaft". Gebraucht wird, was der Ökolandbau ohnehin nachhaltig fördert: fruchtbare Böden, sauberes Wasser, Artenvielfalt, Klimaschutz. 

Den Ökolandbau ausbauen und damit die politischen Weichen für eine klimafreundliche Landwirtschaft stellen, fordert übrigens auch die Initiative “Farmers for Future”. Sie ist sich der Verantwortung der Landwirtschaft am Klimaschutz bewusst und möchte ihren Beitrag zur Agrarwende leisten. Als Mitverursacherin und Betroffene zugleich spürt die Landwirtschaft vermutlich mehr als alle anderen direkt die Auswirkungen des Klimawandels. Viele Landwirt:innen bemerken Veränderungen auf ihren Böden ganz sichtbar schon seit Jahren und setzen deshalb bewusst auf bodenverbessernde Maßnahmen.

Ein guter Boden ist und bleibt also unser wahrer Bodenschatz. Wir sollten ihn nicht länger nur mit Füßen treten, sondern anfangen, ihn zu schützen und den Schutz dieser natürlichen Ressource aktiv bei der Politik einfordern. Die Erzeuger:innen, die wir in diesem Monat ausgewählt haben, schützen ihren Boden z. B. durch bodenverbessernde Maßnahmen wie vielfältige Fruchtfolgen, den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel oder grundlegenden Humusaufbau ganz bewusst und kompromisslos. 

Unsere TUT GUT! Produkte im April

Passend zu den TUT GUT!-Themen werden wir an dieser Stelle wertvolle Produkte genauer vorstellen. Erfahre, wie Du durch den Einkauf Gutes tust:

  • Dir, als Konsument:in, durch hochwertige Zutaten und Verarbeitung
  • unserer Existenz als Ökokiste mit unseren nachhaltigen Werten
  • der Existenz der Hersteller die unsere Werte teilen
  • der Existenz der Landwirt:innen und Erzeuger:innen die wertvolle Rohstoffe liefern
  • der Umwelt Deiner Lieben und Deiner Mitmenschen

❤️ Pesto al tartufo von LaSelva TUT GUT! ❤️

Das vegane Pesto al tartufo ist ein aromatisches, kräftiges Pesto mit Trüffel auf Basis von getrockneten Tomaten und Cashewnüssen. Es ist eine ungesüßte, leckere Alternative zu klassischen Tomatensaucen und schmeckt, außer zu Nudeln, auch auf frischem Brot und zu Reisgerichten.

Warum haben wir Produkte von LaSelva im Sortiment?

LaSelva betreibt in der südlichen Toskana bereits seit 1980 ökologischen Landbau. Der Erhalt und die Förderung der Bodenfruchtbarkeit ist LaSelva besonders wichtig. So wird der Boden nicht gepflügt, sondern nur aufgelockert. Die Pflege der Getreidekulturen und Gemüsepflanzen, das Entfernen von Unkraut und Lockern der Erde, erfolgt rein mechanisch mittels Maschinen oder aufwändiger Handarbeit. Zum Erhalt der Humusschicht und der Bodenfruchtbarkeit, führt LaSelva Kompost bei und praktiziert eine 7-8 jährige Fruchtfolge. Dabei wechseln sich auf den Feldern nährstoffzehrende Ertragskulturen mit Pflanzen ab, die den Boden lockern oder Nährstoffe zufügen. Frühestens nach sieben Jahren stehen Gemüsepflanzen wieder auf derselben Fläche: Krankheitserreger und mögliche Schädlinge verschwinden in der Zwischenzeit, da ihre Wirtspflanze über lange Zeit nicht zur Verfügung steht. Im konventionellen Landbau liegt der Durchschnitt bei nur drei Fruchtfolgen, was dazu führt, dass die Bodenfruchtbarkeit - mit all den damit verbundenen Nachteilen für uns und künftige Generationen - abnimmt.

❤️ Quarkgewürz von Lebensbaum TUT GUT! ❤️

Für Quark- oder Joghurtdips, Kräuterbutter, Frischkäse und mehr

Das Quarkgewürz verfeinert mit seinem frisch-würzigen Geschmack Quark, Joghurt-Dips, Frischkäse und Kräuterbutter. Der würzige Schabzigerklee steuert eine interessante Note bei.

Warum haben wir Produkte von Lebensbaum im Sortiment?

Seit 1979 stellt Lebensbaum Tee, Kaffee, Kräuter und Gewürze in Bioqualität her. Sie sind davon überzeugt, dass der ökologische Landbau die Voraussetzung für hochwertige, natürliche Lebensmittel ist, da nur diese Form der Landwirtschaft den Boden und dessen Fruchtbarkeit zu erhalten weiß. So arbeitet Lebensbaum mit Anbaupartner:innen zusammen, die durch Einsatz von Kompostgaben, Fruchtwechsel, Direktsaat und Mulchsaat für nährstoffreiche, vitale Böden sorgen, die Wasser speichern. Dies führt zudem zu Biodiversität auf Feldern und Wiesen und Klimaschutz durch CO2-Bindung im Boden. Durch die organische Düngung wachsen die Pflanzen langsamer und bilden dadurch mehr Geschmack aus. Durch den Verzicht auf Pflanzenschutzmitteln müssen sich die Pflanzen selbst gegen Fressfeinde schützen und werden dadurch dazu angeregt, wertvolle Pflanzeninhaltsstoffe zu bilden. Für Lebensbaum bedeutet 100% Bio, dass am Standort in Niedersachsen klimaneutral produziert wird und vom Anbau über die Verarbeitung bis zur Verpackung nachhaltig, sozial, fair und ressourcenschonend gearbeitet wird. So besteht selbst der Faden des Tee-Beutels aus Bio-Baumwolle.

❤️ VeggieMix Frikadelle von Bauckhof TUT GUT! ❤️

Die VeggieMix Frikadelle ist die perfekte Alternative für alle, die auf Fleisch verzichten wollen. Die Mischung entsteht auf Basis von roten Bohnen und ist eine leckere Proteinquelle in bester Bio-Qualität. Ganz nebenbei sind die veganen Frikadellen auch noch schnell und leicht zubereitet: Mischen. Formen. Braten. Fertig!

Die Frikadelle eignet sich auch prima als Party-Snack! Mix zu Bällchen formen und nach dem Braten zusammen mit verschiedenen Gemüsestücken und veganen Käsewürfeln auf kleine Holzspieße stecken.

Warum haben wir Produkte von Bauckhof im Sortiment?

Bauckhof steht seit drei Generationen mit drei Höfen und einer klimaneutral arbeitenden Mühle für eine biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, gemeinsame Ideen und gemeinsame Werte. Auf dem Bauckhof Stütensen, der nur zwei Kilometer von der Mühle entfernt ist, gilt ein besonderes Augenmerk dem Aufbau von Humus, der eine entscheidende Rolle für die Bodengesundheit spielt.  Dabei werden Dinkelspelze zu Kompost verarbeitet und von Bodenorganismen in Humus umgewandelt.

Humus macht den Boden fruchtbar und schützt ihn vor Austrocknung und Erosion. Er ist hochgradig belebt, reich an Nährstoffen und speichert Wasser. Das ist gerade in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig, da immer mehr Trockenperioden und häufiger Starkregen die Landwirtschaft gefährden. Darüber hinaus besteht Humus zu etwa 50 Prozent aus Kohlenstoff und kann CO₂ langfristig im Boden binden.

❤️ Blütensalz von Rapunzel TUT GUT! ❤️

Die Salzmischung mit vielen bunten Blütenblättern und feinen mediterranen Gewürzen zaubert ein tolles Farbenspiel auf die Gerichte! Das fein vermahlene Steinsalz wird in Deutschland bergmännisch abgebaut. Der hohe Anteil der verschiedensten Blüten und mediterranen Kräutern ist fein aufeinander abgestimmt und verfeinert mit einem herrlichen Aroma zahlreiche Speisen.

Warum haben wir Produkte von Rapunzel im Sortiment?

Rapunzel wurde 1974 aus dem tiefen Wunsch gegründet, eine gesündere und gerechtere Welt mitzugestalten. Das Unternehmen möchte die Erde nachhaltig bewirtschaften, damit sie auch für nachfolgende Generationen lebenswert bleibt. So geht Rapunzel vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt Hand in Hand mit Klima und Natur und arbeitet aktiv in Richtung Klimaneutralität. Ihr Ziel ist es, hochwertige Lebensmittel ohne chemische Verunreinigungen zu erzeugen. Im Vordergrund stehen der schonungsvolle Umgang mit der Natur, die Bodenfruchtbarkeit und geschlossene Nährstoffkreisläufe. Rapunzel verzichtet auf chemische und synthetische Pflanzenschutz-​ und Düngemittel und gentechnisch verändertes Saatgut. Das schützt Trinkwasser, Boden und Klima und trägt zur Erhaltung der Biodiversität bei. Darüber hinaus setzt sich Rapunzel aktiv für die Förderung des weltweiten Bio-​Anbaus ein, für die Bio-​Saatgutzüchtung sowie gegen Gentechnik und Ackergifte.