Achtung! Liebhaber:innen des schnellen Fahrens sollten den ersten Textabschnitt überspringen. Ich wäre nämlich für die sofortige Einführung eines Tempolimits! Also grundsätzlich festgelegte Werte, wie in allen anderen europäischen Ländern auch: 130, 80, 30 - auf einen Schlag unzählige Verkehrsschilder und ein paar Millionen Tonnen CO2 eingespart. Entschieden, Zack, Bumm. Ein kurzer Aufschrei, ein Verkehrspolitiker, der vielleicht nicht wiedergewählt wird, aber endlich mal Sinnvolles getan hat. Und am Ende dann die Feststellung beim überwiegenden Teil der Bevölkerung: “Ach, so schlimm ist der Verzicht ja gar nicht, war ja eh schon langsamer unterwegs, seit es so teuer ist.” Und vielleicht sogar ein Umschwenken bei dem ein oder anderen auf die Öffis. Ergebnis: Messbar weniger Emission. Mit ein klein wenig Verzicht könnte es doch so einfach sein!
Aber woran scheitert die Umsetzung solcher Prozesse? Klar, wir geben ungern Freiheiten ab. Aber liegt es in einigen Fällen nicht vielleicht auch am mangelnden Verantwortungswillen? An Politiker:innen, die lieber die eigene Wiederwahl voranbringen als rationale Entscheidungen zu treffen? Da in Deutschland rund ein Fünftel der CO2 Emissionen aus dem Verkehr kommen, werden wir doch ohnehin nicht daran vorbeikommen uns auch beim heiligen Thema “Autofahren” in Richtung Zukunft zu bewegen. Denn letztlich gibt es doch wenig, was unsere Freiheiten zukünftig mehr bedroht als der Klimawandel selbst. Inwieweit ein Tempolimit nun wirklich effektiv das Klima schützt und welche Ausmaße die Reduzierung hätte, wird von Wissenschaft und Politik noch diskutiert. Mir persönlich ist das wieder viel zu langwierig, warum nicht einfach mal umsetzen und dann über die Ergebnisse diskutieren?
Unbestreitbarer Fakt ist aber, kürzere Wege sind grundsätzlich gut fürs Klima.
Und in Sachen kurze Wege übernehmen wir als Ökokiste seit Jahrzehnten Verantwortung, ist das Thema doch eins unserer wichtigsten Leitlinien. Kurze Wege im “Prinzip Ökokiste” heißt bei uns zum einen: Wir fahren keine "Sterntouren", sondern "Loops". Wir steuern also nicht jeden Haushalt einzeln an, sondern planen die Routen vor der Lieferung detailliert so, dass wir möglichst viele Haushalte sinnvoll auf einer Tour verknüpfen. Unsere Fahrzeuge können bis zu 80 Haushalte beliefern. Durch unsere Lieferungen entfallen viele Einzelfahrten dieser jeweils belieferten Haushalte zum Lebensmittelladen. Bei der Routenplanung punkten wir mit jahrzehntelanger Erfahrung und einer ausgeklügelten Software, die wir kontinuierlich weiterentwickeln. Unsere Lieferrouten sind dadurch penibel geplant; es wird kein Meter zu viel gefahren. Wir versuchen stetig unser Liefernetz weiter zu verdichten, um noch effizientere Routen zu fahren. Das spart übrigens nicht nur Emissionen, sondern auch wertvolle Ressourcen. Der Feinstaub reduziert sich, das Klima wird geschützt.