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Unser Hof-Blog

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Liebe Leut’,

Hurrikan trifft Banane

Das haben wir uns sicherlich schon oft gefragt? Aber wieso haben die Hurrikans einen Einfluss auf unsere Bananen? Das hat Moritz uns Anfang der Woche ganz ausführlich in der Packhalle erklärt …

Schon zwei sehr starke Stürme peitschten in diesem Jahr durch die Bananenplantagen der Dominikanischen Republik, das führt zu einer mechanischen Belastung, also einem Aneinanderreiben der Bananen und am Ende entstehen Risse, schwarze Flecken oder andere oberflächliche Schäden an der Bananenschale. Die Banane selbst ist und bleibt köstlich. 

Aber warum kommen dann unsere Bio-Bananen nicht aus Kolumbien, wo doch eine so große Zahl konventioneller Bananen herstammt? Die Antwort ist leicht gegeben. In Kolumbien liegt der jährliche Niederschlag zwischen 3000 bis 10000 mm und das ist 2 bis 6 Mal mehr als in der Dominikanischen Republik. Bei diesen hohen Niederschlagsmengen wachsen Bananen zwar hervorragend, allerdings lassen sich Pilzkrankheiten auf Bananenplantagen dort nur durch den intensiven Einsatz von Pestiziden einhegen. Diese sind im Bioanbau nicht nur verboten, sondern stellen auch eine Gefahr für die Gesundheit der Arbeiter auf Plantagen dar und haben massive Folgen für die Ökosysteme an einem der artenreichsten Orte unserer Erde. Deshalb findet der Bioanbau eher in Regionen wie Ecuador und der Dominikanischen Republik statt.

Die Nacht ist zu warm - die Clementine ist noch grün

Grüne Zitronen und jetzt auch noch kleine und teils grüne Clementinen? Was hat es eigentlich damit auf sich …
Ausfärbung bei Zitrusfrüchten entsteht, wenn es einen starken Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht, während des Reifens der Frucht gibt.
Denn der grüne Pflanzenstoff Chlorophyll wird erst in kalten Nächten abgebaut, wenn die Pflanzen unter Temperaturstress geraten und natürliches Ethylen absondern. Die grüne Schale ist also kein Zeichen mangelnder Reife! Bei den bei uns erhältlichen frühen Sorten aller Zitrusfrüchte ist es ganz normal und ein Zeichen der Qualität, da unbehandelt, wenn die Schale noch nicht vollständig ausgefärbt ist! Im Supermarkt gibt es schon „schöne“ orange Clementinen? Dann sind diese vermutlich mit Ethylen begast worden, um den Effekt der starken Ausfärbung künstlich herbeizuführen.

Ein trockener Sommer und dünne Möhren?

Außerdem erklärt Moritz „der Sommer war recht trocken und dadurch sehen unsere Möhren anders aus als gewöhnlich - sie sind eher lang und dünn. Sie stecken aber voller Geschmack“.

Die Trockenheit hat vermutlich auch Auswirkungen auf die Erntemenge, so hat uns unser Erzeugerpartner Ackerlei bereits signalisiert, dass die Ernte nicht so üppig ausfallen wird. Genießt die geschmackvollen Möhren also am besten möglichst bald.

Immer wenn Moritz aus dem Einkäufer-Nähkästchen plaudert, hören wir alle ganz gespannt zu. Mal sind uns die Zusammenhänge zwischen Wetterphänomenen und dem Aussehen unseres Obsts und Gemüses schon bewusst, manchmal bringen wir aber auch Stürme in Südamerika nicht unbedingt mit Kratzer an unseren Bananen zusammen. Vielleicht geht es Euch ja auch so?

Am Ende geht es doch vor allem darum, dass das, was in der Kiste ist, gut schmeckt, oder? Wir finden auch dünne Möhren, angekratzte Bananen und grüne Clementinen köstlich! Immer gleich, immer perfekt ausgefärbt und glänzend, das machen ja schon die anderen! 

Wo wir gerade bei köstlich sind: Sicher kennt ihr unser großes Sortiment der Marke Rapunzel, oder? Falls Ihr Euch noch nicht durch Mandel Tonka Creme, Tagliatelle, Mond und Sterne Müsli und Co. durchprobiert habt oder falls Ihr, wie wir auch, die Rapunzel Produkte einfach liebt, bieten wir Euch diese Woche 10 % Rabatt auf das ganze Rapunzel Sortiment an. Die Marke Rapunzel wird 50 Jahre und wir feiern mit! Neben dem Rabatt könnt Ihr über uns auch die Rapunzel Jubiläumstüte bestellen, um Euch einfach mal durch das Sortiment zu probieren oder natürlich als Geschenk. 

Außerdem bringt unsere Tour de Kaas Euch in den kommenden Wochen die besten Bio-Käsespezialitäten aus deutschen Molkereien direkt auf den Tisch. Freut Euch auf regionale Highlights aus Hessen und Bayern, mit Käse von renommierten Molkereien wie ÖMA, Roggenburger Molkerei, Kellerwald Hof und der Käserei Wiggensbach!

Zu guter Letzt möchte ich Euch meine Lieblings-Rezepte für kalte Herbsttage nicht vorenthalten: 

Egal ob mit Ecken oder Kanten, ob grün oder orange, ob ganz neu oder schon seit 50 Jahren etabliert: Lasst es Euch schmecken. 

Und bevor ich es vergesse: Herzlichen Glückwunsch an Martina und Michael zu ihrem Gewinn: Wir hoffen, Ihr habt eine tolle Zeit im Lindengut. Danke, dass Ihr uns weiterempfohlen habt! 

Bis nächste Woche
Eure Kistlerin Marie

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